Der Coach kam etwas später zur Vorstellung, da er zuvor noch Pokalgegner MSV Duisburg bei dessen 3:0-Sieg gegen den SV Elversberg beobachtete. Bezüglich des Pokalspiels am 8. April beruhigte Fascher zunächst die Besucher: „Wir sind vorbereitet.“ Darüber hinaus sei er sich sicher, dass seine Mannschaft „die Saison ordentlich zuende bringen“ werde.
Vorrangig wurde an diesem Abend allerdings weiter vorausgeblickt. Das große Thema war die kommende Saison. Und sowohl Fascher als auch Harttgen kündigten an, dass RWE auf dem Transfermarkt im Sommer einiges vor habe. „Wir brauchen Spieler, die in Liga drei und vier Erfahrung haben“, glaubt etwa Harttgen. Und Fascher ergänzte: „Wir sind auf einem Sponsorenabend, da muss man ehrlich sagen, dass Geld Tore schießt, keine Leidenschaft und Tradition. Wesentlich für den Erfolg ist eine gute Kaderzusammenstellung. Wir wollen daran arbeiten eine Elf aufzustellen, damit die Teams, die nach Essen kommen, schlottrige Knie haben.“
Beim Umsetzen der ehrgeizigen Pläne werden zweifelsfrei einige Spieler aus dem aktuellen Kader auf der Strecke bleiben: „Einige Spieler werden es sehr, sehr schwer haben“, kündigte Harttgen an. Den Fans, die nach einer komplett verkorksten Saison einen ziemlichen Hals auf Mannschaft und Verantwortliche haben, dürften diese Ankündigungen gerne hören. Doch wichtig – das wusste schon Adi Preißler – ist nun mal auf dem Platz. Fascher dazu: „Wir wollen Taten sprechen lassen, nicht labern. Damit RWE wieder eine Marke wird.“